Die „Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e.V.“ begann vor einigen Jahren damit, Totenbildchen und Todesanzeigen zu sammeln. Man hatte den großen genealogischen Wert der Bildchen erkannt. Sterbebilder enthalten Daten, die dem Genealogen wertvolle Hinweise für seine Forschungen geben können. Sie unterliegen nicht dem strengen Datenschutzgesetz. Ein Aufruf in der Zeitschrift „Unsere Heimat“ und in der Presse fand großes Interesse. Gebetbücher, Zigarrenkistchen und sonstige „Verstecke“ wurden durchsucht und die Bildchen als Geschenk oder zum Kopieren im Kreisarchiv abgegeben. Auch umfangreiche Sammlungen von Heimat- und Familienforschern kamen hinzu. Ohne das Interesse an unserer Arbeit und die Bereitschaft vieler Bürger uns ihre Totenbildchen zur Verfügung zu stellen, wäre diese Arbeit erst gar nicht möglich gewesen. All diesen Helfern und Spendern möchte ich im Namen der „Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e.V.“ recht herzlich danken.
Frau Inge Riedel aus Creutzwald und Herr Jakob Klein aus Bisten waren sofort bereit beim Aufarbeiten der Totenbildchen aktiv mitzuarbeiten. Herr Klein übernahm das Kopieren, Ordnen und Nummerieren, Frau Riedel übertrug alle Daten und Informationen in das Computerprogramm OMEGA.
Mit dieser Publikation betreten wir im Saar-Lor-Lux-Raum Neuland. Zwar gibt es schon eine ganze Anzahl von Gefallenenbüchern der beiden Weltkriege, aber eine Sammlung von Totenbildchen für einen ganzen Landkreis und darüber hinaus wurde im Saar-Lor-Lux-Raum noch nicht publiziert.
Nach dem Tod von Frau Riedel übernahm freundlicherweise Herr Hans-Gerd Dauster aus Rehlingen-Siersburg die Arbeit. Herr Dauster hat die Arbeit um ca. 20.000 neue Totenbildchen ergänzt und nun eine Druckversion in PDF-Form vorgelegt. Die CD enthält neben den Daten aus den Totenbildchen auch die bereits in Buchform erschienene Einführung in die Geschichte der Totenbildchen mit vielen Abbildungen.
Unsere Arbeit ist mit dieser Publikation noch nicht beendet.
Wir sammeln weiter!